Sina Schmidt

Gesamtleitung

Sina Schmidt arbeitete nach einem Germanistik-, Philosophie- und Musikstudium in Dresden und Potsdam als Regie- und Dramaturgieassistentin, u. a. für das Hans Otto Theater Potsdam, die Schaubühne Berlin, das Hebbel am Ufer Theater Berlin, die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci oder die Filmproduktion „Reise nach Jerusalem“ (R.: Lucia Chiarla), die beim Achtung Berlin Festival 2018 u. a. als Bester Film ausgezeichnet wurde. Ihre eigenen Regiearbeiten verwirklicht sie seit 2012 in Berlin und Potsdam. So entstanden in den letzten Jahren u. a. die Produktionen „Grimm?!“ (2013), „Spam!“, „#netzwerke“/“#theater“ (2015), „Men in Space – Ikarus“ (2017) und im Rahmen des deutsch-georgischen Austauschprojektes „Uniater meets ARTbridge“, das sie organisierte, „#netscape“ (2018 im Puppet and Youth State Theatre Batumi, Georgien).

Sina ist FRITZAHOI!-Gründungsmitglied und entwickelte mit dem Kollektiv 2016 das dokumentarischen Musiktheaterstück „Schreibtischherrschaft“, 2017 „Don’t Cry, Work“, 2019 die Lecture Performance „Auf Abwegen“ und das mobile Musiktheaterstück „Von Wegen – auf der Suche nach Fontanes Brandenburg“, das im Rahmen des Kulturjahres Brandenburg fontane.200/Spuren entstand. Daneben erarbeitete sie die multimediale Performance „Observationen“ zum Thema Selbstdarstellung und Überwachung, die 2019 beim Performance-Festival „Ist das Kunst oder kann das weg?“ und 2020 beim internationalen Theaterfestival Olga Alosono in Fomento, Kuba gezeigt wurde.

Während der Corona-Panedmie und den damit verbundenen Einschränkungen, wendete Sina sich, inspiriert durch ihre Teilnahme an Workshops und Hackathons wie „Be my guest in der Gesellschaft der Gegenwart“, „Weltübergang 2„, „Künstlerische Manöver für die Gegenwart“ oder zuletzt „Für wen machen wir das eigentlich?“ – Perspektiven auf das digitale Publikum, verstärkt digitalen und hybriden Formaten zu. So unterstützte sie 2020 gemeinsam mit ihren FRITZAHOI!-Mitstreiter:innen den Online-Aktionstag KulturMachtPotsdam und entwickelte hier das digitale Festivalzelt RZspektral – Enter Space. Weiterhin entstand die szenische Online-Lesung ¡Hola, temperatura! und gab verschiedene Worskhops und Online-Team-Events. Im Oktober 2021 wurde das Telegram-Game Bielefeld – die Reparatur der Herrlichkeit online gezeigt. Seit Juni 2022 widmet Sina sich mit FRITZAHOI! dem Kitsch-Kosmos der Dr.-Norden-Arztromanserie und realisierte bisher die szenische Lesung Insel der Hoffnung beim PACE-Festival Potsdam sowie die Lecture Performance Macht der Liebe im Rechenzentrum Potsdam im Rahmen der Prozessförderung Zeit für Träume des Fonds darstellende Künste.

Neben ihr Tätigkeit als Regisseurin, Dramaturgin und im Bereich Produktion und Veranstaltungsmanagement für FRITZAHOI! ist Sina immer wieder an Projekten externer Partner:innen beteiligt: 2017 entwickelte sie für das Hans Otto Theater in Kooperation mit dem Nikolaisaal Potsdam den Audiowalk „Lauf, Ludwig, lauf“. Daneben präsentierte sie ihre szenische Lesung „Luthers Frauen“ und entwickelte 2019 eine „Fontane-Prozession“ für die Fontane-Festspiele Neuruppin. Im Oktober 2021 wurde die erste Live-Backstage-Zoom-Führung bei laufendem Konzertbetrieb „Konzertgeflüster“ im Nikolaisaal Potsdam präsentiert. Im Oktober 2021 übernahm Sina die Projektleitung des künstlerischen Forschungsprojektes KAPdigital, das die Kammerakademie Potsdam in Kooperation mit dem Musikinstitut der Universität Potsdam und FRITZAHOI! durchgeführt hat. Seit dem Wintersemester 2022/23 hat Sina einen Lehrauftrag am Institut für Musik und Musikpädagogik der Universität Potsdam im Drittmittelprojekt VReiraum.

Für ihre Arbeiten wurde Sina Schmidt zwei mal mit dem Förderpreis der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung o2 Think Big (2013/14) sowie mit dem Sonderpreis der Jury und dem Preis für Beste Regie beim internationalen Theaterfestival FITUT in Tanger, Marokko (2015) ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt sie 2020 ein Arbeitsstipendium des Landes Brandenburg für die Entwicklung neuer digitaler Formate mit FRITZAHOI!

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