Observationen bewegt sich irgendwo zwischen Theaterperformance, Film und Installation. Die Performance setzt sich mit Selbstdarstellung und Überwachung im digitalen Zeitalter auseinander und lässt die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Wirklichkeit und Fiktion, zwischen Planung und Zufall, zwischen Realität und Virtualität verschwimmen. Das Publikum bewegt sich frei in einer Rauminstallation, in der sich die Spuren verschiedener Menschen der letzten 50 Jahre wiederfinden. Mitten hinein in diesen museal anmutenden Ort, der nach einer eigenen Logik zu funktionieren scheint, werden zwei großformatige Videos projiziert, die auf leicht verfremdete Weise das Geschehen außerhalb des Raums zeigen. Zugleich können die Vorgänge im Raum von außen in einer Videoübertragung beobachtet werden. Die Performer*innen im Raum werden dabei Teil der filmischen Realität, indem sie mit den Projektionen interagieren und sich teilweise in ihnen verdoppeln.
7.12.2019 17:15 Uhr und 18:15 Uhr, Performance-Festival „Ist das Kunst oder kann das weg?“ im Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum
17.3.2020 23:30 Uhr, Olga Alonso Festival in der Casa Cultura Fomento, Kuba