Dramaturgie
Seit ihrer Schulzeit für Dramatisches in Independentfilmproduktionen zuständig, zieht es Anne Lena Mattigk weiterhin zu selbstorganisierten künstlerischen Formationen und freischwebenden Formaten. Während ihres Theaterswissenschafts-, Germanistik- und Geschichtsstudiums in Berlin erlernte sie u.a. an der Seite von Özge Tomruk interkulturelle Theaterarbeit mittels Action Theater™ oder Theaterarbeit unter besonderen Bedingungen im Gefängnistheater „aufBruch“. Neben dem Studium gab es Regieassistenzen im Theaterkahn Potsdam und beim Tourneetheater Radiks; außerdem Veranstaltungsarbeit in der Zentrale Einrichtung Weiterbildung (ZEW) und Mitarbeit im Gleichstellungsbüro der FH Potsdam, wo Anne Lena Mattigk Archivwissenschaft studierte. Parallel entstanden künstlerische Arbeiten, wie bspw. das mit dem Jeunesses Musicales Preis prämierte Musiktheater „Der Froschkönig“, die im TAZ-Blog von Daniel Erk kuratierte Mocumenatary „HisStory“ und das Spielfilmdebüt „Hippler“. Neben utopischem Worldbuilding bilden alternative Spielformen für klassische Musikinstrumente, Teilzeitvarianten für Spielplätze, Protestformen, ikonoklastische Erinnerungspraktiken und skalierbares Theater den Fokus von Anne Lena Mattigk. Zuletzt konzipierte ihr Kurzfilmdebüt „2050 B.C. (before covid)“ eine zukünftige Polykrise mit smarten Atemmasken und photosythetisierendem Bevölkerungsanteil, das durch den Ausbruch von COVID-19 Fragment blieb und als VR-Film weiterentwickelt wird. Seit einigen Jahren arbeitet Anne Lena Mattigk im psychiatrischen Bereich.